Rechtsprechung
BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Angemessene Lebensstellung - Wirtschaftliche Lebensumstände - Gesellschaftliche Lebensumstände - Einkommensgrenze - Kriegsopferfürsorgeleistung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Arnsberg, 03.05.1974 - 5 K 648/73
- OVG Nordrhein-Westfalen, 21.05.1975 - VIII A 723/74
- BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75
Papierfundstellen
- BVerwGE 52, 302
- DÖV 1978, 150
Wird zitiert von ... (13) Neu Zitiert selbst (6)
- BVerwG, 24.04.1975 - V C 44.74
Anspruch auf Gewährung einkommensunabhängiger Erziehungsbeihilfe - Begriff der …
Auszug aus BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75
Das hat das Bundesverwaltungsgericht im einzelnen in seiner auch den Parteien bekannten Entscheidung vom 24. April 1975 - BVerwG V C 44.74 - (BVerwGE 48, 195) näher ausgeführt.Für den Begriff der Lebensstellung sind dabei, worauf der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung BVerwGE 48, 195 hingewiesen hat, vor allem zwei Merkmale von Bedeutung.
Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den vom Kläger angeführten Urteilen des erkennenden Senats vom 24. Mai 1967 - a.a.O. - und vom 24. April 1975 - a.a.O. -.
Auch in seinem Urteil vom 24. April 1975 (a.a.O.) hat der erkennende Senat keine andere Auffassung vertreten.
Wie das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung BVerwGE 48, 195 näher ausgeführt hat, ist § 25 a Abs. 3 Satz 2 BVG nur in den Fällen anwendbar, in denen zuvor festgestellt ist, daß der Beschädigte eine angemessene Lebensstellung noch nicht erreicht hat und ihm deshalb nach § 25 a Abs. 1 BVG grundsätzlich ein Anspruch auf Leistungen der Kriegsopfer für sorge zusteht.
- BVerwG, 24.05.1967 - V C 157.66
Erholungsfürsorge trotz Überschreitens der Einkommensgrenze für …
Auszug aus BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75
Geht es um die mittelbaren Schädigungsfolgen, deren Milderung die Leistungen der Kriegsopferfürsorge und darunter auch die Erziehungsbeihilfen nach § 27 BVG dienen sollen, so wird nicht die völlige Schadloshaltung der Beschädigten angestrebt, sondern lediglich eine unter sozialen Gesichtspunkten begrenzte Eingliederung (Urteil vom 24. Mai 1967 - BVerwG V C 157.66 - [Buchholz 436.7 § 27 a BVG Nr. 2]).Aus diesem Grunde sieht § 25 a Abs. 4 BVG eine bestimmte Einkommens grenze vor und verlangt damit von den Beschädigten, das über der Grenze liegende Einkommen einzusetzen (Urteil vom 24. Mai 1967 - a.a.O. -).
Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den vom Kläger angeführten Urteilen des erkennenden Senats vom 24. Mai 1967 - a.a.O. - und vom 24. April 1975 - a.a.O. -.
So wird in der Entscheidung vom 24. Mai 1967 (a.a.O.) ausdrücklich darauf hingewiesen, es widerspreche dem Sinn der Kriegsopferfürsorge, die Schaffung einer angemessenen Lebensstellung davon abhängig zu machen, daß die in § 25 a Abs. 2 (jetzt Abs. 4) BVG geregelten Einkommens grenzen erreicht werden; es müßten auch die Fälle im Auge behalten werden, in denen der Beschädigte ohne die Schädigung zu einem höheren Einkommen gelangt wäre.
- BVerwG, 31.03.1977 - 5 C 42.75
Empfänger einer Pflegezulage - Erziehungsbeihilfe - Ausbildungskosten - …
Auszug aus BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75
Diese Rechtsprechung ist inzwischen durch das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil vom 31. März 1977 - BVerwG V C 42.75 - bestätigt worden.Wie der erkennende Senat in dem zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 31. März 1977 - BVerwG V C 42.75 - entschieden hat, ist es deshalb nicht zulässig, § 25 a Abs. 5 BVG als Ausdruck eines allgemeinen Billigkeitsgrundsatzes zu verstehen, der es erlauben würde, abweichend von den Grundvoraussetzungen des § 25 a Abs. 1 BVG Leistungen zu gewähren.
- Drs-Bund, 25.11.1969 - BT-Drs VI/81
Auszug aus BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75
Zur Stützung seiner entgegengesetzten Auffassung kann sich der Kläger nicht auf die Ausführungen im Bericht der Bundesregierung über die Situation im Bereich der Versorgung von Kriegs- und Wehrdienst opfern 1969 (zu BT-Drucks. VI/81) berufen.Der Bericht steht vielmehr mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Auslegung des § 25 a Abs. 1 BVG in Einklang, wenn es darin im Abschnitt über die "Aufgaben der Kriegsopferfürsorge" heißt: "Sie (= die Kriegsopferfürsorge) findet daher dort ihre Begrenzung, wo das Kriegsopfer trotz des erlittenen Schadens eine angemessene Lebensstellung erreicht hat und sie sich unabhängig von fremder Hilfe erhalten kann" (BT-Drucks. VI/81 Seite 103).
- BVerwG, 10.12.1969 - VIII C 104.69
Zurückstellung von Ingenieurschülern - § 12 Abs. 4 Nr. 3a WPflG, Selbstbindung …
Auszug aus BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75
Der Gleichheitssatz gewährt dem Kläger keinen Anspruch darauf, daß auch in seinem Falle entgegen der gesetzlichen Regelung Leistungen bewilligt werden (BVerwGE 34, 278 [282]). - BVerwG, 22.01.1969 - VI C 52.65
Ermessensbindung durch Verwaltungspraxis - Ermessensausübung bei Dienstbefreiung …
Auszug aus BVerwG, 21.04.1977 - 5 C 69.75
Ferner hätte er angeben müssen, warum sich dem Berufungsgericht gerade diese Beweiserhebung hätte aufdrängen müssen und inwiefern das angefochtene Urteil im einzelnen auf der unterbliebenen Beweisaufnahme beruhe (BVerwGE 31, 212 [217] mit weiteren Nachweisen).
- BVerwG, 27.11.1980 - 2 C 38.79
Umfang der verwaltungsgerichtlichen Überprüfung der Eignungsbeurteilung des …
Dieses Erfordernis gilt für jedes Beamtenverhältnis, auch für das Beamtenverhältnis auf Widerruf, Die beamtenrechtliche Regelung des Art. 9 Abs. 1 Nr. 2 BayBG und entsprechender Vorschriften verstößt, wie in der höchstrichterlichen Rechtsprechung wiederholt ausgesprochen worden ist, nicht gegen Grundrechte der Beamtenbewerber (BVerfGE 39, 334 [BVerfG 22.05.1975 - 2 BvL 13/73]; BVerwGE 47, 330; 47, 365 [BVerwG 26.03.1975 - II C 11/74]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75][321]; BGH, Urteil vom 29. Juni 1979 - III ZR 112/78 -[DÖD 1980, 60]). - BVerwG, 29.10.1987 - 2 C 73.86
Öffentliche Meinungsäußerung - Beamte - Amtsträger - Staatsbürger - Politische …
Der Schutz des Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG ist ihm insoweit gewährleistet, als es mit den sich aus seinem Amt ergebenden Pflichten vereinbar ist, wobei die rechtlich begründeten Grenzen des Art. 5 GG im Lichte des durch sie begrenzten Grundrechts auszulegen sind (vgl. BVerfGE 39, 334 [BVerfG 22.05.1975 - 2 BvL 13/73] mit umfangreichen Nachweisen; BVerfG, Vorprüfungsausschuß, Beschluß vom 30. August 1983 - 2 BvR 1334.82 - <NJW 1983, 2691 [BVerfG 30.08.1983 - 2 BvR 1334/82]>; BVerwGE 47, 330 [BVerwG 06.02.1975 - II C 68/73]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]; 61, 176 ). - BVerwG, 29.10.1987 - 2 C 72.86
Meinungsäußerungsfreiheit - Politischer Meinungskampf - Teilnahme des Richters - …
Der Schutz des Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG ist ihm insoweit gewährleistet, als es mit den sich aus seinem Richteramt ergebenden Pflichten vereinbar ist, wobei die rechtlich begründeten Grenzen des Art. 5 GG im Lichte des durch sie begrenzten Grundrechts auszulegen sind (vgl. hierzu die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts zu den durch Art. 33 Abs. 5 GG gedeckten Regelungen des Beamten- und Disziplinarrechts: BVerfGE 39, 334 [BVerfG 22.05.1975 - 2 BvL 13/73] mit umfangreichen Nachweisen; BVerfG, Vorprüfungsausschuß, Beschluß vom 30. August 1983 - 2 BvR 1334/82 - <NJW 1983, 2691 [BVerfG 30.08.1983 - 2 BvR 1334/82]>; BVerwGE 47, 330 [BVerwG 06.02.1975 - II C 68/73]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]; 61, 176 ).
- BVerwG, 29.10.1981 - 1 D 50.80
Extremisten im Öffentlichen Dienst
Die Bewertung der DKP als eine Organisation mit Zielsetzungen, die mit elementaren Wertentscheidungen des Grundgesetzes nicht vereinbar sind, entspricht der ständigen Rechtsprechung aller mit dieser Frage befaßten Revisionssenate des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 47, 330; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]; 59, 355 [BVerwG 31.01.1980 - 2 C 5/78]; ZBR 1975, 194 [BVerwG 26.03.1975 - BVerwG II C 11.74]; BVerwG Dok.Ber. - BVerwG, 09.05.1985 - 2 C 16.83
Hochschulrecht - Professor - Berufung - Berufungsvorschlag - Minister - Ermessen
Sie gewährt zugleich jedem, der in diesem Bereich tätig ist, ein individuelles Freiheitsrecht (BVerfGE 15, 256 [BVerfG 16.01.1963 - 1 BvR 316/60]; 35, 79 ; 43, 242 ; BVerwGE 45, 39 [BVerwG 22.02.1974 - VII C 9/71]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]; 55, 73 [BVerwG 25.11.1977 - 5 C 12/77]). - BVerwG, 23.09.1992 - 6 C 2.91
Erteilung der Lehrbefugnis
Dieses Recht auf effektive Mitwirkung am Berufungsverfahren (vgl. BVerfGE 61, 210 (249 ff. [BVerfG 20.10.1982 - 1 BvR 1467/80], insbes. 252 f.)) besteht wiederum vornehmlich unter dem Gesichtspunkt einer sach- und fachgerechten Bewertung der Qualifikation des Vorgeschlagenen (vgl. BVerwGE 16, 50 (52) [BVerwG 28.03.1963 - VIII C 57/62]; 52, 313 (319) [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]). - BVerwG, 10.05.1984 - 1 D 7.83
Beamtenrecht - Verfassungstreue - Parteiämter - Kandidatur - DKP - Politische …
An dieser Auffassung, die mit der der Revisionssenate des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. BVerwGE 47, 330 , 365 [BVerwG 06.02.1975 - II C 68/73]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]; 62, 364 [BVerwG 26.06.1981 - 6 C 85/79]; Urteil vom 9. Juni 1981 - BVerwG 2 C 10.80 - ) und der des Bundesarbeitsgerichts (vgl. u.a. BAGE 28, 62 [BAG 31.03.1976 - 5 AZR 104/74]; 33, 43 [BAG 05.03.1980 - 4 AZR 245/78]; Urteil vom 15. Juli 1982 - 2 AZR 887/79 - <NJW 1983, 1812>; Urteil vom 5. August 1982 - 2 AZR 1135/79 - <NJW 1983, 779>) übereinstimmt, ist festzuhalten. - BVerwG, 28.11.1980 - 2 C 37.79
Umfang der verwaltungsgerichtlichen Überprüfung einer Eignungsbeurteilung des …
Die beamtenrechtliche Regelung des Art. 9 Abs. 1 Nr. 2 BayBG und entsprechender Vorschriften verstößt, wie in der höchstrichterlichen Rechtsprechung wiederholt ausgesprochen worden ist, nicht gegen Grundrechte der Beamtenbewerber (BVerfGE 39, 334 [BVerfG 22.05.1975 - 2 BvL 13/73]; BVerwGE 47, 330; 47, 365 [BVerwG 26.03.1975 - II C 11/74]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75][321]; BGH, Urteil vom 29. Juni 1979 - III ZR 112/78 - [DÖD 1980, 60]). - BVerwG, 22.07.1986 - 2 B 12.86
Gewähr der Verfassungstreue eines Beamtenbewerbers - Überprüfung der …
Ohne Erfolg rügt die Beschwerde weiter, das Berufungsurteil weiche gemäß § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO von der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ab, nach der die Gerichte die Beurteilung der Einstellungsbehörde nicht durch eine eigene Beurteilung ersetzen dürften (u.a. BVerwGE 21, 127 [BVerwG 13.05.1965 - II C 146/62]; 47, 330 [BVerwG 29.01.1975 - VIII C 52/74]; 47, 365 [BVerwG 26.03.1975 - II C 11/74]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]; 61, 176) [BVerwG 21.11.1980 - 7 C 4/80]. - BVerwG, 01.10.1992 - 5 C 14.89
Ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt für Heizkosten, Einsatz des Einkommens; …
Demgegenüber beruft sich das Berufungsgericht für seine Einkommensanrechnung nach dem Bundessozialhilfegesetz zu Unrecht auf die frühere Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 52, 201; 52, 302 [BVerwG 21.04.1977 - III C 71/76]; Urteil vom 18. August 1977 - BVerwG 5 C 61.76 - (Buchholz 436.7 § 27 a BVG Nr. 8) und Urteil vom 13. Dezember 1979 - BVerwG 5 C 39.76 - (Buchholz 436.7 § 27 a BVG Nr. 10)) zur früheren, durch das 10. Gesetz über die Anpassung der Leistungen des Bundesversorgungsgesetzes vom 10. August 1978 (BGBl. I S. 1217) überholten Rechtslage. - BVerwG, 03.08.1987 - 2 B 32.87
Übernahmeanspruch eines Beamten auf Probe - Voraussetzungen für die Beendigung …
- BVerwG, 17.03.1988 - 2 B 116.87
Anforderungen an die Geltendmachung der Abweichung eines Urteils von der …
- BVerwG, 12.11.1981 - 5 B 109.81
Anspruch auf Leistungen der Kriegsopferfürsorge - Erreichen einer angemessenen …